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Wieder eine Premiere bei den Beachtennis-Weltmeisterschaften in Cervia. Zum ersten Mal gewinnt ein Nicht-Italiener bei den Männern. Es war das Turnier der Überraschungen, und unerwartet war auch der Sieg des Spaniers Antomi Ramos-Viera, der an der Seite des Italieners Mikael Alessi im Finale gegen Nikita Burmakin (Russland) und Tommaso Giovannini (Italien) mit 7:6 und 7:6 gewinnt. Die beiden italienischen Teams, die an den ersten beiden Positionen gesetzt waren, scheiden im Halbfinale aus. Zum ersten Mal führte die ITF bei diesem Turnier Linienrichter ein, was für die allermeisten Spieler ungewohnt war. Bei den Frauen gab es keine Überraschung, die Titelverteidigerinnen Federica Bacchetta und Giulia Gasparri besiegten im Finale ihre Landsfrauen Sofia Cimatti und Flaminia Daina mit 2:6, 6:4 und 6:3. Im Mixedwettbewerb setzten sich Nicole Nobile (Italien) und Theo Irigaray (Frankreich) durch.
Mit einer souveränen Vorstellung verteidigten Michele Cappelletti und Luca Carli ihren Titel bei den Weltmeisterschaften in Cervia. Im Finale ließen sie ihren Landsmännern Luca Cramarossa und Marco Garavini beim deutlichen Erfolg keine Chance - 6:4 und 6:1. Spannender verlief das Finale bei den Frauen, hier setzten sich am Ende Federica Bacchetta und Giulia Gasparri gegen Sofia Cimatti und Flaminia Daina (alle aus Italien) mit 6:3, 5:7 und 6:4 durch. Die deutsche Teilnehmerin Maraike Biglmaier war an der Seite von Patricia Diaz (Venezuela) im Viertelfinale an den brasilianischen Titelverteidigerinnen Joana Cortez und Rafaella Miiller mit 1:6 und 4:6 gescheitert. Im Mixedwettbewerb jedoch kam Maraike Biglmaier bis ins Finale, in dem sie gemeinsam mit Antomi Ramos (Spanien) gegen das russische Duo Liudmila Nikoyan und Nikolay Guryev nur zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt war. Letztlich mussten sie sich jedoch mit 6:3, 6:7 und 8:10 geschlagen geben. Bei den U-16-Juniorinnen waren vom DTB Victoria Holzschuh und Nele Unholz am Start, sie scheiterten im Viertelfinale an zwei Italienerinnen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der ITF-Weltmeisterschaften mussten sich italienische Teilnehmer in einem Hauptwettbewerb mit dem zweiten Platz begnügen. Die Brasilianierinnen Joana Cortez und Rafaella Miiller gewannen im Damendoppel im Finale gegen die favorisierten Eva D'Elia und Giulia Gasparri mit 2:6, 6:2 und 6:3. Bei den Männern gab es ein überraschendes Finale, weil die Qualifikanten Davide Benussi und Alessio Chiodioni einen Lauf hatten. Sie besiegten im Viertelfinale die an Position vier gesetzten Alessandro Calbucci und Tommaso Giovannini mit 6:7, 7:6 und 6:3, anschließend Nikita Burmakin (Russland) und Dennis Valmori (Italien), bei diesen Meisterschaften an Position acht gesetzt, mit 6:3 und 6:2. Erst im Finale waren sie beim 3:6 und 1:6 gegen die Lokalhelden Michele Cappelletti und Luca Carli chancenlos. Das deutsche Brüder-Duo Benjamin und Manuel Ringlstetter war in der ersten Runde an den topgesetzten Italienern Luca Cramarossa und Matteo Marighella gescheitert. Diese wiederum verloren im Viertelfinale gegen Nikita Burmakin und Dennis Valmori.
Die spannendste Geschichte aus deutscher Sicht bei diesen Weltmeisterschaften in Cervia war die Leistung von Maraike Biglmaier, die mit ihrer Partnerin Patricia Diaz (Venezuela) bis ins Finale stürmte. Dort unterlag das Duo dann aber den beiden Italienerinnen Giulia Gasparri and Flaminia Daina mit 4:6 und 1:6. Die beiden topgesetzten Teams Federica Bacchetta und Sofia Cimatti sowie Eva D'Elia und Veronica Visani schieden jeweils in den Halbfinals aus. Bei den Männern überraschten die beiden ungesetzten Italiener Marco Antonelli und Luca Cramarossa gleich in der ersten Runde, als sie das an Position zwei gesetzte Doppel Vini Font und Alex Mingozzi recht humorlos mit 6:2 und 6:3 aus dem Turnier warfen. Sie spielten und kämpften sich bis ins Finale, in dem sie dann ihren Landsmännern Michele Cappelletti und Matteo Marighella mit 6:7 und 0:6 unterlagen.
Ein Sturm verhinderte den Abschluss der Weltmeisterschaften am Sonntagabend. Das Finale der Männer musste auf den Montagabend verlegt werden. Die Titelverteidiger Alessandro Calbucci und Marco Garavini gewannen dieses Finale vor einem vollbesetzten Stadion in Cervia gegen Luca Cramarossa und Luca Meliconi mit 7:5 und 6:2. Alexander Bailer und Oliver Munz unterlagen gleich zu Beginn den Brasilianern Marcus Ferreira und Thales Santos. Bei den Frauen setzten sich Federica Bacchetta und Sofia Cimatti im Finale gegen Martina Corbara und Camilla Ponti mit 7:5, 4:6 und 6:1 durch. Maraike Biglmaier scheiterte mit ihrer Spielpartnerin Nicole Nobile in der zweiten Runde an den späteren Siegerinnen. Dorothee Berreth und Carina Blank schieden ebenfalls in der zweiten Runde aus, sie unterlagen den Italienerinnen Violante Battistella und Michela Zanaboni.
Mehr als 2000 Zuschauer kamen am Sonntag zu den Finalspielen der Weltmeisterschaften in das Beachstadion von Cervia. Zum ersten Mal wurde aus dem traditionellen Turnier auf den Feldern des Bagno Delfino das bedeutendste Event des Jahres. Bei den Männern gab es wenig Überraschungen, im Finale standen sich die beiden bestgesetzten Teams gegenüber. Alessandro Calbucci und Marco Garavini gewannen gegen Michele Cappeletti und Luca Carli mit 7:6 und 6:0. Bei den Frauen dagegen schieden die beiden bestgesetzten Teams bereits im Viertelfinale aus. Am Ende siegten Sofia Cimatti und Veronica Visani gegen Giorgia Gadoni und Camilla Ponti mit 7:6 und 7:6 und durften sich zum ersten Mal Weltmeisterinnen nennen. Maraike Biglmaier aus Deutschland verlor an der Seite ihrer österreichischen Partnerin Marlena Metzinger in der zweiten Runde knapp an den späteren Finalistinnen.